Mit Mr. Parkinson an Bord durchs Leben…
Mein Netzwerkkabel ist zerstört,
ich bin darüber oft empört.
Zittern, Unruhe und Abgeschlagenheit,
wechseln sich ab mit Unsicherheit.
Gang-, Bewegungs- und Gleichgewichtsstörung,
fördern bei mir nur die Empörung.
Parkinson, warum ärgerst du mich,
lässt mich nicht los, komm, verkrümel‘ dich!
Ärgern will er mich nun täglich,
das tut er manchmal auch unerträglich.
Schlafen, das Wort kennt er nicht,
auch die Mimik wird steif im Gesicht.
Langsam wie eine Schnecke,
sei es beim Erzählen oder beim Laufen auf der Strecke.
Parkinson, so heißt der Mister,
der jetzt enger verbunden ist mit mir als meine Geschwister.
Will ich das so akzeptieren?
Ja, ich werde den Mister respektieren,
aber die Lebensfreude und den Mut,
die behalte ich trotzdem – absolut!
Die kleinen Freuden des Lebens,
sind doch niemals vergebens 😊
Parkinson, du wohnst bei mir,
am liebsten aber einfach nur auf dem Papier.
Motivation, Spaß und Bewegung,
das ist die beste Grundsteinlegung,
dem Mister Parkinson entgegen
für ein freudiges, erfülltes Leben!
Tischtennis, wie gut tut uns das,
und macht dann auch noch sooo viel Spaß!
SV Etteln, du bist unser neuer Verein,
darauf trinken wir glatt ein gemütliches Glas Wein!!!
Judith Kleinebenne, Parkinson seit 2020
Den Wind können wir nicht ändern, jedoch die Segel anders setzen! Zitat
Oh Schreck, welch ein Graus!
Wie sieht es hier denn aus?
Ein leerer Fleck!!
Die grauen Zellen hier sind weg.
Was machen wir nun ohne sie? Versorgen sie uns doch mit Dopamin...
Jetzt sind sie verschwunden.
Heimlich, still und leise, auf sonderbare Weise. Und niemand weiß warum und auch wohin. Wahrlich, das macht doch wirklich keinen Sinn.
Den Menschen trifft es bitter, ohne Dopamin fängt der Körper schwer an zu zittern, Ein anderer wird steif, wie fest gefrorenes Eis.
So bleibt es ein Leben lang. Der Mensch ist an Morbus Parkinson erkrankt.
NUR KEINE PANIK!
Medizin, Therapie, Ernährung, Bewegung, Sport und Spiel und davon reichlich viel, helfen dir in die Spur, ist die beste Rezeptur.
Wer bequem ist und sich nicht bewegt, hat auf Dauer ein Problem.
Die Synapsen fangen an zu motzen:
Diese Langeweile ist doch wohl schier zum kotzen! Wir verkümmern, hängen hier nur tatenlos rum, werden langsam dumm, gebt uns endlich was zu tun. Dann lassen wir euch auch in Ruh. Wenn nicht, ihr werdet es schon merken. Mit uns ist nicht zu spaßen und zu scherzen.
Na wartet! So weit lassen wir es nicht kommen. Wir spielen Ping Pong und das mit Wonne. Mit Bällen prall gefüllt die Hosentaschen, geht es ganz fix zur Sache. Ob im Einzel oder Doppel, so mancher Spieler ist nicht zu toppen. Ping Pong Spielen ist der Hit, macht riesen Spaß und hält uns fit.
Und bist du im Verein, dann bist du nicht allein und alle, die da Ping Pong spielen, sind an Morbus Pparkinson erkrankt, dem Fiesen. Hier wird gespielt, erzählt und gelacht und so mancher Jux gemacht.
Und eins ist doch klar:
Wir dürfen nicht rasten und ruhen, müssen in Bewegung bleiben immer zu. Dann gehen die Synapsen auf Empfang und uns geht es gut, dem Himmel sei Dank!
Monika Lehmenkühler